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Extra

Die Anti Dalai Lama Kampagne

 

 

Die Tibet-Aussenpropaganda und die Tibetologie-Arbeit in der neuen Ära

 

Rede Zhao Qizhengs, des verantwortlichen Ministers für das Informationsbüro des Staatsrates der VR China bei einer Sitzung der Experten für nationale Tibetologie-Forschung und Tibet-Aussenpropaganda am 12. Juni 2000

 

(Die dieser Übersetzung zugrunde liegende englische Version wurde ihrerseits von dem chinesischen Original übersetzt; beide Versionen sind einzusehen unter

 www.savetibet.org/about/pressreleases

 

 

Spezialisten, Gelehrte und Genossen,

Diese Konferenz wurde einberufen, um über unsere nationale Tibetologie und die Tibet betreffende Aussenpropaganda-Arbeit zu diskutieren. Es geht darum, herauszufinden, wie wir angesichts der neuen Situation unsere Tibetologie Arbeit im Hinblick auf die Tibet-Aussenpropaganda effektiver gestalten können. Es ist die erste Konferenz dieser Art, zu der ich Sie einlud, um Mittel und Wege zu finden, wie wir die Tibetologie Arbeit vom Standpunkt der auswärtigen Publicity verbessern können. Ebenso ist es die erste Konferenz, um Wege zu erörtern, wie wir aus der Perspektive der Tibetologie unsere internationale Öffentlichkeitsarbeit über Tibet wirksamer gestalten können. Einleitend möchte ich alle Experten und Gelehrten im Namen der Propaganda-Abteilung der Zentralregierung und des Informationsbüros des Staatsrates zu dieser Konferenz herzlich willkommen heissen. Ich möchte auch den Experten und Gelehrten meine Hochachtung für ihre vielen Jahre der Bemühung und ausserordentlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der Tibetologie und Tibetr-Aussenpropaganda ausdrücken.

Die externe Publicity für Tibet ist ein wichtiges Element der Aussenpropaganda unseres Landes. Ebenso ist sie ein wichtiger Faktor in unserem Kampf gegen die Dalai Clique und die feindlichen westlichen Kräfte. Wir müssen über das Thema Tibet resultat-orientierte und gezielte Forschung betreiben. Wir müssen auch emsig die Tibet-Aussenpropaganda betreiben. Diese Arbeit hat nicht nur mit der nationalen Einheit und dem Zusammenhalt der Nationalitäten zu tun, sondern sie betrifft auch die progressive Reform, den Fortschritt und die Stabilität unseres Landes. Daher handelt es sich hier um eine gemeinsame Verantwortung unserer Propaganda-Abteilung und unserer Kulturinstitute.

Ich möchte nun einige Punkte inbezug auf den derzeitigen Stand unseres Kampfes in der Tibet-Frage hervorheben und den Genossen die Mittel zur Verbesserung unserer Tibet-Aussenpropaganda zur Überlegung vortragen.

 

A. Die gegenwärtige Situation des Tibet betreffenden Kampfes

 

Die sogenannte Tibet-Frage ist für westliche Länder, einschliesslich der USA der Hauptvorwand, um unser Land zu verwestlichen und zu spalten. Die Länder des Westens, einschliesslich der Vereinigten Staaten, möchten unser Land stürzen und der Sache ihrer eigenen gesellschaftlichen Wertsysteme und nationalen Interessen dienen. Um dies zu erreichen, hören sie nicht auf, sich die Tibet-Frage zunutze zu machen, um unser Land zu verwestlichen, zu spalten und unsere Macht zu schwächen. Die Dalai Clique hat ihre separatistische Manier überhaupt nicht geändert, noch hat sie ihre Aktivitäten zur Spaltung unseres Landes eingestellt. Deshalb wird unser Kampf gegen die Dalai Clique und die feindlichen westlichen Kräfte langwierig, ernst und kompliziert sein.

Gegenwärtig hat die Auseinandersetzung zwischen uns und der Dalai Clique eine neue Wende genommen. Seit letztem Jahr begannen die westlichen Ländern, vor allem die Vereinigten Staaten, in die Angelegenheiten der Jugoslawischen Föderation militärisch einzugreifen. Diese erfolgreiche Intervention im Namen der ethnischen Religion führte zu der ernsten Entwicklung einer neuen Kultur des Interventionalismus, die ihrerseits wieder zu einer verstärkten Ausnützung der Tibet-Frage führte. Die US Regierung verfolgt eine doppelgesichtige Strategie, indem sie die Forderung nach dem sino-tibetischen Dialog mit offener Sympathie für den Dalai kombiniert. Die amerikanische Unterstützung der Dalai Clique wird immer ausgesprochener. Durch Festigung ihrer unheiligen Allianz mit internationalen Anti-China Elementen und Kräften verbindet die Dalai Clique den Ruf nach Dialog mit der Bemühung, die Tibet-Frage zu internationalisieren. Sie verwendet eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche, um offen gegen China zu agieren und es zu spalten. Die Anzeichen für neue rabiate Aktivitäten von ihrer Seite werden immer deutlicher.

 

Erstens: Im Hinblick auf eine Internationalisierung der Tibet-Frage hat die Dalai Clique einen vollen Schritt nach vorne getan, um ihre Aktivitäten zu vermehren. Und dabei geht sie folgendermassen vor:

 

1) Der Dalai nimmt unter dem Deckmantel persönlicher Besuche an internationalen Konferenzen teil. Er besucht häufig verschiedene Länder im Namen spiritueller Belehrung. Auf diese Weise wirbt er für tibetische Unabhängigkeit und konsolidiert seine Basis in Europa und den Vereinigten Staaten. Gleichzeitig infiltriert er immer mehr die Entwicklungsländer in Südamerika, Asien und Afrika, und lobbyiert bei hochrangigen UN Menschenrechtsexperten, damit ihnen die Tibet-Frage zum Anliegen wird. Das eigentliche Ziel ist, die Tibet-Frage wieder auf den Tisch der UNO zu bringen. Die Dalai Clique verfolgt die Strategie, unser Mutterland zu spalten, politischen Beistand zu gewinnen und die UNO zum Eingreifen zu bewegen.

Westliche Politiker machen gemeinsame Sache, indem sie dem Dalai immer üppigere Empfänge bereiten und den Empfangsstatus für ihn hochschrauben. Sie machen jede nur mögliche Anstrengungen, um das Image des Dalai aufzubessern und ihn zu einer internationalen Gestalt zu machen. Bei ihren Sitzungen auf hoher Ebene und Höflichkeitsbesuchen unterhalten sie sich über den Dalai und beschliessen, gemeinsamen Druck auf unsere Nation auszuüben und für sich selbst die Position von Vermittlern anzustreben. 1999 stattete der Dalai 14 Ländern 17 Besuche ab, ein Rekord in den letzten fünf Jahren. Besonders bemerkenswert ist, dass sein Reiseplan von 1999 - abgesehen von den USA und Europa, wo er sich häufig aufhält - wichtige Entwicklungsländer Lateinamerikas, Asiens und Afrikas, so wie Brasilien, Chile, Argentinien, Südafrika und Israel beinhaltete. Dieses Jahr hat sich der Dalai dank seiner Kontakte mehr als je zuvor bemüht, südostasiatische Länder wie Thailand und Südkorea, die an China grenzen, zu besuchen. Die vor einiger Zeit stattgefundene Konferenz der Tibet Unterstützungsgruppen, machte offen den Vorschlag, dass die Gruppen sich vermehrt in Lateinamerika und Afrika engagieren sollen. Es ist gut möglich, dass sie nun alles daransetzen, um auch in asiatischen Ländern Tibet Support Groups aufzubauen.

 

2) Die organisierten Spalter-Kampagnen gegen China wurden intensiviert und mit grösserer Dringlichkeit durchgeführt. In den letzten Jahren benutzte die Dalai Clique Jahrestage und von der UNO gesponsorte internationale Konferenzen, um immer wieder Gedenk-Kampagnen der verschiedensten Art und Demonstrationen zu veranstalten, um Radau um die Tibet-Frage zu machen und sie in alle Richtungen hinauszuposauen. Bei jedem Auslandsbesuch unserer Führer im letzten Jahr funkte die Dalai Clique mit insgeheimer Aufhetzung und Hilfe von westlichen Ländern und den Tibet Support Groups dazwischen und störte durch Protestgeschrei. Auf diese Weise gewannen sie die höchste internationale Plattform und Interventionsmöglichkeit. Auch dieses Jahr schmiedete die Dalai Clique detaillierte Pläne, um jede von der UNO veranstaltete internationale Konferenz zu nutzen, um für sich zu werben und Druck auszuüben. Darüber hinaus startete die Dalai Clique bei der 56. Menschenrechtskommission der UNO eine Kampagne von noch nie dagewesener Heftigkeit gegen China.

 

3) Die Dalai Clique vermehrte ihre Bemühungen, um ihre Bande zu anderen ethnischen Spalter- und Anti-China-Kräften zu festigen. Im Hinblick auf das Ziel der tibetischen Unabhängigkeit baute die Dalai Clique die Kontakte zu verschiedenen nationalen und internationalen spalterischen und Anti-China-Kräften aus, wie etwas zu den Unabhängigkeitsbewegungen Taiwans und Xinjiangs, den Demokratiebewegungen, Falung Gong und den konservativen Elementen. Auf diese Weise versucht die Dalai Clique eine vereinte Anti-China-Streitkraft zu schaffen. Als Chen Shuiben zum neuen Führer Taiwans gewählt wurde, sandten der Dalai und das exil-tibetische Parlament Glückwunschbotschaften. Ausserdem wurden der Parlamentspräsident und der Kabinettsvorsitzende der Exilregierung zu seiner Einsetzungs-Zeremonie geschickt. Dieses Jahr machte der Dalai grosse Anstrengungen, um Taiwan zu besuchen. Nur 5 Tage nach der Vereidigungs-Zeremonie von Chen Shuiben verkündete die Demokratische Fortschrittspartei Taiwans die Instituierung der Taiwan-Tibet-Allianz. Und im Namen der externen Beziehungen in Sachen Menschenrechte spendeten die Taiwanesen der Dalai Clique 120.000 US$. Weiterhin beschlossen die Taiwanesen in Los Angeles, jeden Juni als Tibet-Stiftungs-Monat zu begehen. Sie hielten Reden, sammelten Spenden und luden den Dalai ein, um eine Rede bei ihnen zu halten. Gleichzeitig wurden die Beziehungen zwischen den Unabhängigkeitsbewegungen der Mongolen und der Uiguren, der Demokratiebewegung, der anti-chinesischen Tibet Support Groups verschiedener Länder und dem Dalai verbessert. Die im Mai abgehaltene dritte Tibet Support Group Konferenz beschloss die Einrichtung eines internationalen Netzwerkes der Tibet Unterstützer. Sie revidierte auch die Strategie der Dalai Clique und der Tibet Support Groups.

 

Zweitens: Mit einem grossen Schritt vorwärts intensivierte die Dalai Clique die Spalter-Kampagne der tibetischen Unabhängigkeitsbewegung. Der Dalai betonte, ob die tibetische Unabhängigkeitsbewegung erfolgreich wäre oder nicht, hinge schliesslich von den Tibetern in Tibet ab. Der beste Weg für alle Tibeter sei, so sagte er, die Verantwortung für ihre eigene Entwicklung selbst zu übernehmen. In den letzten Jahren konzentrierte die Dalai Clique ihre spalterische Kampagne offen auf die Schwächung der chinesischen Wirtschaftsmacht und die Einmischung in die Wirtschaftsbeziehungen unserer Nation mit anderen Ländern. Seit letztem Jahr haben die Dalai Gruppen mit Assistenz der anti-chinesischen westlichen Kräfte diverse Kampagnen unternommen, um den Weltbankkredit für unser Umsiedelungs- Programm in Distrikt Tulan der Provinz Qinghai zu stoppen, den Einstieg PetroChinas in die amerikanische Börse zu behindern, unseren Eintritt in die WHO zu verhindern, die USA davon abzuhalten, dass sie China den Meistbegünstigten-Status gewähren, und um die Menschen verschiedener Länder zum Boykott unserer Waren aufzurufen. Unter dem Vorwand von Umwelt- und Entwicklungsproblemen reichten sie Petitionen ein, die es offen auf unsere Wirtschaftsinteressen abgesehen haben.

Der Aktionsplan der unlängst erfolgten dritten Konferenz der Tibet-Unterstützungsgruppen konzentriert sich auf die Strategie. Er rät offen zu internationalen Kampagnen, um chinesische Regierungsprojekte und Joint Venture Investitionen aus dem Ausland, die der Bevölkerung der Autonomen Region Tibet nichts nützen, zu behindern oder vollständig zu stoppen. In den letzten Jahren hat die Dalai Clique mit Hilfe von westlichen NGOs auch ihre Infiltration in das Erziehungswesen und in kulturelle Kreise vertieft, um so eine breitere Basis für die tibetische Unabhängigkeit zu schaffen. Durch Rekrutierung der Jugend macht die Dalai Clique das Anliegen der tibetischen Unabhängigkeit zu einer kulturellen Basisbewegung. Gleichzeitig schuf die Dalai Clique den sogenannten Fussballclub, um das internationale Sportmilieu zu infiltrieren.

 

Drittens: Die Aktivitäten der Dalai Clique sind verführerischer denn je zuvor geworden. Sie intensivierte ihre Taktik der Druckausübung durch apolitische Propaganda. Dem Kurs der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Staaten folgend, änderte die Dalai Clique unlängst ihre Strategie. Bei öffentlichen Versammlungen stellt sich der Dalai als ein demütiger spiritueller Lehrer hin und gibt vor, den Dialog und die Autonomie zu suchen. Er heuchelt Gewaltlosigkeit vor und strengt sich ungeheuer an, nichts Politisches in seine Reden zu bringen. Er spricht über Religion, Ethik, Kultur, Demokratie, Freiheit und die Menschenrechte. Das hat ihm ungeahnte internationale Unterstützung und Solidarität ohnegleichen eingebracht.            

 

1) In Einklang mit dem internationalen Trend zur Konfliktlösung durch Dialog und Diskussion schreit die Dalai Clique allerorten nach Dialog, während sie gleichzeitig öffentlich Meinungsdruck auf unser Land ausübt.

 

2) Da die westlichen Staaten Tibet als einen unveräusserlichen Teil Chinas anerkennen, behauptet der Dalai nun, er hätte Unabhängigkeit zugunsten von Autonomie aufgegeben. Auf diese Weise mobilisiert er die öffentliche Meinung für eine gemeinsame Intervention und die Forderung nach Dialog.

 

3) Das Banner der Demokratie und Menschenrechte schwingend, verbreitet der Dalai überall, dass er das alte gesellschaftliche System Tibets nicht wieder aufleben lassen wolle und betont die Notwendigkeit der Einführung der Demokratie in Tibet. Indem er so die Begriffe von Demokratie und Menschenrechten benutzt, um die Gunst der Westler zu gewinnen, versucht er sein Möglichstes, um unser Land zu verwestlichen und zu spalten.

 

4) Der Dalai sagt allerhand Zeug im Namen von Religion und Kultur. Er beschuldigt uns, wir würden die Religion und Kultur Tibets zerstören und beansprucht, er würde Autonomie suchen, um die tibetische Kultur und religiöse Freiheit zu schützen. Mit derartigen Argumenten versucht er die Solidarität und den Beistand der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen.

 

5) Der Dalai beeinflusst die öffentliche Meinung hinsichtlich seiner eigenen Reinkarnation. Er schreit überall herum, seine Reinkarnation würde in einem freien und demokratischen Land ausserhalb Chinas geboren. Er erfand die Theorie, dass eine Reinkarnation auch geboren werden kann, solange der betreffende Lama noch am Leben ist. Dahinter verbirgt sich die Absicht, die sich schon so lange hinziehende, komplexe Tibet-Frage nicht zum Erlöschen kommen zu lassen. Gleichzeitig infiltriert die Dalai Clique unser Land mittels einer Reihe von geheimen Methoden, etwa indem sie sich in religiöse Angelegenheiten einmischt. Der Dalai ersann beispielsweise schlaue Taktiken, um Druck in der Shugden Affaire auszuüben. Er beeinflusste den Karmapa, den spirituellen Führer des tibetischen Buddhismus, sich von seinem Land abzukehren und ins Ausland zu fliehen. Auf diese Weise gefährdet er Tibets Sicherheit.

 

Die Weltmedien werden von den Leuten im Westen monopolisiert. Die schon lange von der Dalai Clique betriebene Täuschungspropaganda ist nun hervorgetreten und hat eine gute Position in der internationalen öffentlichen Meinung. Darüber hinaus benützt die Dalai Clique moderne Medien wie Internet, Kino, Fernsehen usw., um auf verschiedenerlei und einfallsreiche Weise massive Propaganda-Arbeit zu leisten. Dies hat zur Folge, dass die von ihr behaupteten und verbreiteten Lügen als zuverlässige Fakten beim dem Tibet-Problem betrachtet werden. Die mächtige Maschinerie des Westens zur Bildung der öffentlichen Meinung hat in den Gehirnen der Ausländer eine Menge von Missverständnissen über unser Land erzeugt. Ähnlich gibt es eine Menge vorgefasster Meinungen. Überdies unterscheiden sich die östlichen und westlichen Ansichten über Menschenrechte gewaltig. Unser Wertsystem ist verschieden von dem des Westens. Unsere historische Entwicklung, Religion und der Grad der wirtschaftlichen Entwicklung sind auch anders als ihre. Daher ist unser Denken eben anders, und es gibt zahlreiche Gründe, warum wir uns nicht leisten können, unseren Kampf gegen die Dalai Clique und unsere Aussenpropaganda-Arbeit auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen sie vielmehr sehr ernst nehmen. Die kommende Zeit wird bei unserem Kampf gegen die Dalai Clique ausschlaggebend sein. Kurzfristig gesehen ist es schwierig, die gegenwärtige Situation umzukehren, wo dem Feind das Glück auf der internationalen Arena hold und uns abhold ist. Unser Kampf um die internationale öffentliche Meinung wird heftiger und komplizierter als je zuvor sein. Unsere Tibet-Aussenpropaganda-Arbeit wird sehr schwierig sein. Deshalb müssen wir hart arbeiten und Verbesserungen vornehmen. Gleichzeitig müssen wir uns bewusst sein, welchen Nutzen unsere Tibet-Aussenpropaganda insgesamt bringt und was die günstigen Bedingungen für ihre Ausführung sind.

 

Erstens hat Präsident Jiang Zemin selbst in den letzten Jahren - was die dieser Arbeit von der kommunistischen Zentralregierung beigemessene Bedeutung reflektiert - bei dem Kampf gegen den Dalai und in der Tibet-Aussenpropaganda systematisch die Richtung gewiesen. Die Zentralregierung entwarf die massgeblichen politischen Strategien. Unsere wichtigste politische Verantwortung ist, unsere Arbeit in Tibet bekanntzumachen und um die internationale öffentliche Meinung zu kämpfen.

Die zweite Klausel ist, dass Tibet ein Teil Chinas ist. Dieses Faktum wird von den Regierungen aller Länder akzeptiert. Im wesentlichen ist unser Kampf ein gerechter Kampf gegen die Separatisten, wogegen die spalterische Kampagne der Dalai Clique ungerecht ist und nur wenige Freunde hat.

Drittens steht Tibet unter der effektiven Kontrolle der Zentralregierung. Wir haben die wohlwollende Minderheiten-Religionspolitik der Partei in Tibet in die Tat umgesetzt und das Volk bereichert. Der Fortschritt und die Entwicklung in Tibet sind für alle deutlich sichtbar. Wir haben die Wahrheit und Unterstützung anderer auf unserer Seite. Deshalb brauchen wir keine Ideologie und kein Argument zu fürchten. Dies ist der günstigste Faktor auf unserer Seite.

Viertens bilden unsere politische Sicherheit, unsere wirtschaftliche Entwicklung, unser sozialer Fortschritt, die Einheit der Nationalitäten und unser stetig wachsendes internationales Prestige günstige Bedingungen für den Erfolg unserer Arbeit.

Fünftens geht der Dalai seinem Ende entgegen, und die internen Differenzen der Exiltibeter werden immer heftiger. Deshalb ist die Zeit auf unserer Seite.

Sechstens verfügen wir bereits über beträchtliche Erfahrung auf dem Gebiet der Tibet-Aussenpropaganda. Zum ersten Mal haben wir eine Gruppe gut ausgebildeter Tibetologen herangezogen. Und was am wichtigsten ist, unter der umfassenden Führung der Zentralregierung sind alle unsere betreffenden Institutionen in der Lage, als eine einzige Einheit solidarisch zu kämpfen. All dies bietet uns eine neue Gelegenheit, unsere Tibet-Aussenpropaganda zu Tibet zu stärken und zu verbessern.

 

B. Tibetologie-Institute und Spezialisten müssen ihr Potential einsetzen - ein unentbehrlicher Bestandteil unserer Tibet-Aussenpropaganda in dieser neuen Ära:

 

Seit 1991 veranstaltete die Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung eine Reihe von jährlichen Konferenzen zur Revidierung, Planung und Organisierung unserer Tibet-Aussenpropaganda-Arbeit. Unsere Aussenpropaganda gegen die Dalai Clique und die feindlichen Kräfte im Westen wurde im Laufe des vergangenen Jahrzehnts stetig verbessert. Mit der Zeit ist unsere Propaganda immer effektiver geworden, während ihr Ziel und Zweck klarer geworden sind. Wir schufen eine besondere Expertengruppe zur Umsetzung der Aussenpropaganda, wodurch wir so unsere nationalen Interessen schützen und unser Image verbessern konnten. Wir machten im Verlauf der letzten Jahrzehnts unablässig Anstrengungen, um Tibets Fortschritt und Entwicklung an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir lokalisierten ihre Verbrechen, hauptsächlich die des Dalai, und stellten sie bloss, wir verwarfen ihre Behauptungen und schufen eine öffentliche Meinung über die Tibet-Frage. Wir brachten zwei Weissbücher heraus mit den Titeln: Tibet: Wem es gehört und die Menschenrechtslage und Neuer Fortschritt in Menschenrechten in der Autonomen Region Tibet.  Zusätzlich veröffentlichten wir unter Leitung der Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung über 500 neue Berichte und machten fast 100 Film- und Fernsehprogramme, welche die Verbrechen der Dalai Clique blossstellen und die in über 100 Regionen gezeigt wurden. Wir veröffentlichten und verteilten auch über 2 Mio. Exemplare von über sechzigerlei tibet-spezifischem Informationsmaterial, wie Artikel, Übersetzungen, Broschüren, Flugblätter, Plakate usw. Wir sandten 23 Künstlergruppen zum Erfahrungsaustausch ins Ausland; sie traten in über 80 Städten in über 40 Ländern auf internationalen Bühnen und Foren auf und gaben über 400 Vorstellungen vor über 800.000 Menschen. Verschiedene Arten von Ausstellungen aus über 50 Ländern, darunter Frankreich, Italien, Indien und Australien, wurden mit Erfolg abgehalten. Wir haben über 400 ausländische Delegationen - bestehend aus über 2.000 Journalisten, Regierungsbeamten, Parlamentsabgeordneten von Ober- und Unterhaus und anderen Würdenträgern - zu Besuch nach Tibet eingeladen. Diese Programme waren sehr wirksam, insofern sie der internationalen Gemeinschaft etwas über die wahre Situation in Tibet vermittelten, Missverständnisse bei den Vertretern der jeweiligen Länder klärten, die von der Dalai Clique und den feindlichen westlichen Kräften verbreiteten Gerüchte widerlegten und den Einfluss der feindlichen internationalen Elemente untergruben. Auf diese Weise haben wir beim Aufbau einer günstigen internationalen öffentlichen Meinung einen recht guten Anfang gemacht.

Unsere Propaganda ist jedoch noch nicht weit genug gediehen, um die Erwartungen der Kommunistischen Zentralregierung zu erfüllen und den Erfordernissen unseres Kampfes in der Tibet-Sache gerecht zu werden. Ausserdem entspricht sie nicht mehr der Realität in Tibet. Wir haben immer noch nicht genügend viele Gleise für die Aussenpropaganda, und unsere Leistungen sind noch nicht zufriedenstellend. Wir konnten die Wahrheit und die uns zur Verfügung stehenden Hilfsmittel noch nicht in einen internationalen Propagandavorsprung umsetzen. Deshalb ist unsere Stimme auf der internationalen Bühne noch etwas bescheiden.

Deshalb brachte uns die neunte Konferenz der Tibet bezüglichen Aussenpropaganda, die anfangs dieses Jahres stattfand, auf neue Gedanken, indem sie uns empfahl, die eingetretenen Veränderungen zu studieren und auf dieser Basis eine koordinierte, ideen-orientierte, zielgerichtete und effektive Aussenpropaganda aufzubauen, die gründlich das Verbrechen des Dalai entlarvt. Auch die Einrichtung von websites zu diesem Thema wurde vorgeschlagen. Wir unternahmen bereits einiges in dieser Hinsicht. Ein bemerkenswerter Teil unserer Bemühungen ist die Schaffung einer Gruppe von Tibetologie Instituten und Experten im Einklang mit dem Zug der Zeit. Wir müssen die Wahrheit und die uns zur Verfügung stehenden Hilfsmittel richtig kanalisieren und das riesige Kontingent an Tibetologen richtig einsetzen, um spezielle Resultate zu erreichen, die grösser als je zuvor sind.

Wie Sie alle wissen, haben sich seit Ende des kalten Krieges die NGOs entsetzlich vermehrt und sind zu einer wichtigen Streitkraft mit grossem Einfluss auf internationale Beziehungen und Entwicklungen geworden. Die Welt gilt heute als ein „globales Dorf“. Statistiken zufolge gibt es bereits 30.000 NGOs, die über den ganzen Globus verteilt sind und eine wichtige Rolle spielen. 1.500 davon sind von der UNO anerkannt. Die Anzahl von westlichen Nicht-Regierungs-Organisationen im Kontext zu Tibet ist ungeheuer gross, wobei die meisten von ihnen den politischen Interessen der westlichen Anti-China-Kräfte und der Dalai Clique dienen. Die Dalai Kräfte und ihre Stimme dominieren die NGOs mit Tibet Konnexionen. Die meisten Mitglieder dieser Organisationen sind Intellektuelle und Experten. Die als angesehene und populäre Gelehrten von ihnen geschriebenen Bücher und Abhandlungen üben einen starken Einfluss auf das westliche Publikum und die internationalen Foren aus.

Wie bei dem neunten Meeting über Tibet-Aussenpropaganda betont wurde, sollten wir daher den Einsatz unserer 50 Tibetologie-Zentren und 1.000 Tibetologen maximalisieren, um unsere Tibet-Aussenpropaganda-Arbeit besser zu bewerkstelligen. Unter dem geeigneten Banner von NGOs sollten sie eine nationale Streitkraft von Tibetologen bilden und sich an den Tibet betreffenden Aktivitäten internationaler Nicht-Regierungs-Organisationen beteiligen. Unsere Tibet-Spezialisten sollten fremden Ländern gut geplante Besuche abstatten. Ähnlich sollten ausländische Tibetologen zu Konferenzen über Tibet in unser Land eingeladen werden. Auf diese Weise können wir den kulturellen Austausch, die Diskussion, die Kooperation und Freundschaft mit Ausländern fördern. Wir sollten unseren Einfluss auf die internationalen Tibetologen verstärken. Mittels des kulturellen Austausches sollten wir unseren Einfluss auf die westliche Völkergemeinschaft und ihre Anschauungen vermehren. Mittels der Kultur sollten wir den Kampf um eine günstige öffentliche Meinung in bezug auf unsere Arbeit in Tibet effektiver gestalten.

Durch Heranziehung unserer Tibetologen, besonders der ethnisch tibetischen, und unter Einsetzung unserer historischen Reliquien, kulturellen Schriften und anderer Hilfsmittel, welche anderen nicht zugänglich sind, sollten wir geeignete Forschungsprojekte entwickeln. Experten und Gelehrte sollten zusammenarbeiten und seriöse Forschungsarbeit über wichtige Fragen betreiben, um überzeugende wissenschaftliche Argumente hervorzubringen. Und diese müssen unserer Tibet-Aussenpropaganda zur Verfügung gestellt werden. Wir sollten den einzigartigen Wert der Arbeit bekannter Autoren zur Förderung der Tibet-Aussenpropaganda zu schätzen wissen. Mit Weitsicht, Entschlossenheit und richtiger Planung sollten wir die Herausgabe von Büchern planen in fremden Sprachen über tiefere Fragen von breitem Interesse, über die im Ausland Missverständnis herrscht. Wir sollten an westlichen wissenschaftlichen Aktivitäten teilnehmen und durch unsere eigenen Gelehrten unsere Standpunkte in der westlichen Gesellschaft vertreten lassen.

 

C) Die Tibetologie Arbeit muss in der Tibet-Aussenpropaganda die grösstmöglichen Resultate bringen:

 

Die Leute im Westen führen in der Tibet-Frage einen hartnäckigen und intensiven Krieg gegen uns. Es handelt sich dabei um einen gut geplanten psychologischen und öffentlichen Meinungskrieg. Bei dieser für unsere fundamentalen nationalen Interessen und das internationale Prestige akuten Auseinandersetzung haben die auf dem ideologischen und wissenschaftlichen Gebiet tätigen Kameraden, besonders die bei diesem Treffen anwesenden Experten und Intellektuellen, eine besondere Rolle zu spielen. Dazu benötigen wir eine langfristige Strategie und müssen geistig gut vorbereitet sein. Ausserdem müssen wir gut planen und organisiert vorgehen, um jede Schlacht sorgfältig zu kämpfen.

Die Aussenpropaganda zu der Tibet Frage ist eine besonders komplizierte Sache. Die Dalai Clique und die feindlichen westlichen Kräfte verfügen über eine mehrere Jahrzehnte lange Geschichte anti-chinesischer Aktivitäten und Propaganda. Abgesehen davon, dass sie volle Routine und Erfahrung haben, steht ihnen auf diesem Gebiet auch ein Heer an Spezialisten zur Verfügung. Sie entwickelten auch ein perfektes Netzwerk der Kooperation unter den Nationen, Organisationen, Parlamenten und Regierungen, zwischen Regierungen und Völkern, zwischen Basis-Organisationen, Medien und Regierungen, zwischen NGOs und Medien usw. Auf diese Weise führen sie ihre Kampagne in verschiedenerlei Verkleidung und mit verschiedenerlei Methoden. Bei dem Kampf um die öffentliche Meinung in der Tibet-Frage bildet unser Widersacher eine internationale und organisierte gegen China gerichtete Kraft. Um dieser vereinten Macht entgegenzutreten, müssen wir eine wirkungsvolle Organisation und ein konstruktives Netz aufbauen. Der Kampf der Aussenpropaganda um die öffentliche Meinung sollte als eine wichtige Aufgabe angesehen werden, welche nicht nachlassende Aufmerksamkeit erfordert. Wir sollten einen koordinierten Angriff an verschiedenen Fronten starten.

In diesem umfassenden Kampf um die öffentliche Meinung in der Tibet Affaire, sollten die Tibetologie-Institute zu einer schlagkräftigen Streitkraft werden. Bei unserer auf Tibet bezogenen Aussenpropaganda sollten auch unsere Ministerien des Auswärtigen, der Information, Sicherheit, Justiz, Nationalitäten-Fragen, Religion, Kultur usw. mitarbeiten. Wir benötigen Spezialisten mit guter Kenntnis unserer internen und äusseren Angelegenheiten, sowie solche mit Erfahrung in der Durchführung von Kampagnen. Zusätzlich brauchen wir Tibetologen und Professoren aus den wissenschaftlichen Abteilungen der Nationalitäten-Angelegenheiten, der Religion, Philosophie, politischen Wissenschaften, Justiz, Geschichte und Archäologie. Der wirksame Einsatz von Tibetologen und Experten ist der Kern unseres Aussenpropaganda-Kampfes um die öffentliche Meinung über Tibet.

Um zusammenzufassen: Die Hauptverantwortung und das Potential der Tibetologie Forschung in unserer Tibet-Aussenpropaganda bestehen also darin, Ideen, Resultate, Intellektuelle und Strategien im Hinblick auf Konfrontation hervorzubringen. In anderen Worten, die Tibetologie Forschung muss angesichts der Erfordernisse der Aussenpropaganda unsere Werbung um die öffentliche Meinung unterstützen, indem sie wissenschaftliche Argumente, handliches Material und perfekte Intellektuelle für die Aussenpropaganda liefert. Die Tibetologen sollten Strategien und Ansätze zur Auseinandersetzung entwickeln. Sie sollten eindrucksvolle Artikel, Ideen und Material für die Aussenpropaganda liefern.

Als erstes müssen die Tibetologie-Institute und Experten kraftvolle, gelehrte Argumente für unsere Aussenpropaganda und den Kampf um die öffentliche Meinung in tibet-spezifischen Fragen vorbringen. Die grundlegenden Ziele unserer Aussenpropaganda sind, wahre Information über Tibet zu liefern, der Dalai Clique und den Gerüchten der antichinesischen westlichen Kräfte, der Kritik und den Schmierkampagnen gegen unsere Politik in Tibet Kontra zu bieten, und ihre tückischen Absichten, das Mutterland zu spalten, zunichte zu machen. Die Förderung der akademischen Forschung und des Wissens über die Tibet-Frage ist eine unerlässliche Vorbedingung und die Grundlage unserer Auslands-Propaganda im Hinblick auf die öffentliche Meinung über Tibet. Akademiker haben die Verantwortung, starke, gelehrte Argumente zur Unterstützung unserer Aussenpropaganda hinsichtlich der öffentlichen Meinung über Tibet zu liefern. Die Arbeit der Tibet-Aussenpropaganda sollte politisch, imaginativ und kreativ sein. Sie sollte auf der Grundlage einer in die Tiefe gehenden, systematischen Forschung erfolgen. Beruhten unsere Argumente nur auf einer unzuverlässigen wissenschaftlichen Forschung, dann gliche unsere Aussenpropaganda bald einem See, dessen Quelle vertrocknet ist, und sie könnte niemals wirksam sein. Das Ziel von Propaganda ist, die Menschen zu überzeugen, ihre Herzen zu gewinnen und sie zu beeinflussen. Unsere Tibet-Aussenpropaganda sollte die in der sogenannten Tibet-Frage von der Dalai Clique und den feindlichen westlichen Kräften gestiftete Verwirrung aufklären. Sie sollte die internationale Gemeinschaft zur Erkenntnis der Wahrheit über die sogenannte Tibet-Frage bringen und sie von der wahren Situation in Tibet und der Legitimität unserer Politik in Tibet überzeugen. Was die Tibet-Frage betrifft, so ist die Wahrheit auf unserer Seite. Es geht nun darum, unsere Imagination zu verwenden, um die Wahrheit zu erläutern, die Lügen der Feinde blosszustellen und die Herzen der Zuhörer zu gewinnen. 

 

Das ist es, was wir mit imaginativer und intelligenter Aussenpropaganda zu Tibet meinen. Die Dalai Clique und die feindlichen westlichen Kräfte greifen zu Täuschung, um eine anti-chinesische öffentliche Meinung zu schaffen, und sie entstellen die Tatsachen. Und noch schlimmer, sie schufen ein System falscher Argumente. Wenn wir die Wahrheit und den Mythos über Tibet voneinander trennen und eine wirksame Propaganda über unser Werk in Tibet betreiben wollen, müssen wir intelligente Argumente über solche Angelegenheiten wie Nationalität, Religion, Menschenrechte und Kultur vorbringen. Derartige Argumente sollten der internationalen Gemeinschaft plausibel und akzeptabel sein. Und vor allem sollten sie auf einer fundierten Forschung beruhen, die Chinas Geschichte und seine gegenwärtige Lage mit einbezieht. Ebenso wie sie Tibets Geschichte und die jetzige Lage beleuchtet, sollte diese Argumentation die Leute von dem Wohlwollen unserer Politik in Tibet überzeugen und die Falschinformation der Dalai Clique und der feindlichen westlichen Kräfte widerlegen. Die Argumentation sollte beweisen, dass Tibet ein unveräusserlicher Teil Chinas ist, dass die demokratische Reform absolut notwendig war, dass die gegenwärtige autonome Verwaltungsweise für Tibet der beste und wirksamste Weg ist, um die Gleichberechtigung der Nationalitäten zu wahren und das Recht des tibetischen Volkes auf Autonomie zu garantieren, und dass die atheistische Kommunistische Partei Chinas religiöse Freiheit gewährt.

Wenn wir dies tun, dann wird unsere Aussenpropaganda erfolgreich sein, denn wir sind zuversichtlich, dass wir die Wahrheit auf unserer Seite haben. Ob wir eine einfallsreiche Argumentation vorlegen können oder nicht, hängt davon ab, wie fleissig unsere Tibetologen ans Werk gehen. In den letzten Jahren arbeiteten unsere Tibetologen-Genossen hart und leisteten einen ungeheuren Beitrag zu der Einheit des Mutterlandes und der Nationalitäten, für die Erhaltung der tibetischen Kultur und Tradition, und für den Erfolg unserer Aussenpropaganda hinsichtlich der öffentlichen Meinung über Tibet. Angesichts der Bedürfnisse und der Lage unserer Aussenpropaganda ist unsere Forschung in Tibetologie aber immer noch unangemessen und ineffektiv und entbehrt der zur Konfrontation benötigten Schärfe.

Unsere Forschungstätigkeiten und ihre Auswirkung sind noch etwas zerstreut. Es mangelt an der erforderlichen Organisation und Planung. Es gibt viel Forschung über Tibets Geschichte, aber wenig über die gegenwärtige Situation und zukünftige Entwicklung. Es gibt viel akademische Forschung, aber man bemüht sich nur wenig, diese real bei der internationalen Auseinandersetzung einzusetzen. Es gibt viele Arbeiten über die Geschichte Tibets, aber kaum etwas wurde getan, um eine intellektuelle Argumentation aufzubauen, die unserer Aussenpropaganda dienlich wäre. Eine Menge an Forschungsmaterial wurde in Chinesisch und in Tibetisch veröffentlicht, aber viel zu wenig in fremden Sprachen, um die internationale Meinung zu beeinflussen. Es gelang uns bisher nicht, die internationale öffentliche Meinung zu prägen. Wir haben nicht genug international bekannte tibetische Intellektuelle, noch haben wir angemessene wissenschaftliche Argumente, um unseren Kampf nach aussen auszutragen.

Sei dem, wie es mag, die Tibetologie Forschung hat ihre eigenen Charakteristiken und Erwartungen. Die gesamte Tibetologie Forschung braucht sich natürlich nicht der Aussenpropaganda-Arbeit zu widmen, das sollte man nicht erwarten. Ein Teil der Tibetologen sollte jedoch reale Anstrengungen zur Ausarbeitung einer intellektuellen Argumentation machen, um den Bedürfnissen unseres äusseren Kampfes in der Tibet-Frage gerecht zu werden. Dies ist nicht nur für die Aussenpropaganda zur Prägung der öffentlichen Meinung über Tibet notwendig, sondern es gibt auch einen Anstoss für die Entwicklung und Modernisierung unserer Tibetologie Arbeit.

Überlegen Sie, wie können unsere Gelehrten und Intellektuellen der Herausforderung des internationalen akademischen Austausches begegnen, wenn unsere akademische Forschung sich nicht um das Thema Tibet und die internationale Diskussion in die Tibet-Frage kümmert, wenn sie nicht die von der Dalai Clique und den feindlichen westlichen Kräften verbreiteten Lügen entlarvt? Wenn sie gestattet, dass sich das dämonisierte Bild Tibets, wie von den westlichen Kräften erfunden wurde in der internationalen Gemeinschaft behauptet? Wenn wir nicht fähig sind, das wahre Bild des sich wandelnden Tibets zu präsentieren, meinen wir dann, wir hätten das Recht, auf der internationalen Bühne über die Tibet Frage zu sprechen?

Wir müssen diese Sache aus der wichtigsten politischen Perspektive betrachten. Wir müssen eifrig die akademische Forschung fördern, um den Erfordernissen der modernen Entwicklung Tibets und unserem Kampf nach aussen gerecht zu werden. Derartige Anstrengungen sollten auf dem Fundament der marxistischen Anschauungen zu Nationalität, Religion, Kultur und Menschenrechten gegründet sein. Indem wir hart für die Entwicklung einer intellektuellen Argumentation zu der Tibet-Frage arbeiten, sollten wir unsere eigene umfassende Perspektive entwickeln, unsere eigenen grundlegenden intellektuellen Argumente und unser eigenes Material über die Tibet Angelegenheit. Wir sollten allmählich einen vollständigen Komplex intellektueller Argumente erstellen, der stark genug ist, andere anzugreifen und unsere eigene Position in internationalen Foren zu verteidigen. Wir sollten sehr mächtige Ideen und intelligente Argumente hervorbringen, um unsere Aussenpropaganda-Arbeit hinsichtlich der öffentlichen Meinung über Tibet zu unterstützen.

Ich fordere Sie auf, darüber zu diskutieren, ob diese Vorschläge als eine zukünftige Zielsetzung für unsere Tibetologie-Arbeit angenommen werden können. Zu diesem Zweck wird die Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung einen beträchtlichen organisatorischen Zuschuss gewähren.

 

Zweitens sind unsere Tibetologie Institute und Experten zu einer schlagkräftigen Armee der Aussenpropaganda für die Bildung der öffentlichen Meinung über Tibet geworden. Das Schreiben und Veröffentlichen von Büchern durch die Experten unserer Tibetologie Institute an und für sich ist für die Aussenpropaganda und öffentliche Meinung. Wir dürfen den Beitrag der gelehrten Werke für unsere Aussenpropaganda zur Bildung der öffentlichen Meinung nicht unterschätzen, denn die Leute im Westen halten sehr viel von derartigen Werken.

Wie wir wissen, sind es nur wenige Bücher, die wirklich stark auf die westliche Perspektive der Tibet-Frage eingewirkt haben. In den letzten paar Jahren machten die westlichen Medien die Tibet Frage immer mehr zu einer Sensation. Gleichzeitig erschienen auch mehr Bücher über Tibet im Westen. Gegenwärtig stehen 900 auf Tibet bezogene Titel auf der international bekannten website <amazon.com> zur Verfügung. Von diesen betreffen 163 den Dalai. Letztes Jahr veröffentliche Tsering Gyatso (sic!), ein in England lebender Tibeter, in London ein Buch mit Titel The Dragon in the Land of Snows. Dieses Buch wurde sehr berühmt und überall begeistert als überraschendes Werk aufgenommen. John Knaus, ein ehemaliger CIA Agent gab Orphans of the Cold War: America and Tibet’s Struggle for Survival heraus. Dieses Buch machte auch einige Zeit lang Furore. Die Dalai-spezifischen Bücher wie Art of Happiness, Ethics for the New Millenium und Political Philosophy of the Fourteenth Dalai Lama wurden 1999 in den USA zu Bestsellern. Wir dürfen die negative Wirkung dieser Bücher auf unsere Nation nicht unterschätzen. Die

Tibetologie ist im 20. Jahrhundert ein Objekt internationaler Aufmerksamkeit geworden. Die Tragweite der Tibetologie wird international grössere, und Tibetologen schiessen wie Pilze aus dem Boden, die Tibetologie-Institute vermehren sich. In Amerika und Europa gibt es über 10 von ihnen. Einige renommierte Universitäten haben Abteilungen für Tibet-Studien und Sonderprogramme eingerichtet. Natürlich dienen sie nicht alle den westlichen politischen Interessen; einige davon sind auch ernsthafte akademische Institute. Doch allgemein gesagt stehen die meisten der westlichen Tibetologie Institute und tibet-bezogenen Organisationen in Verbindung mit westlichen Regierungen und der Dalai Clique. Selbst wenn sie keine direkten Beziehungen haben, üben sie dennoch einen starken Einfluss auf die westliche Anschauung und die Dalai Clique aus. Ihre Forschung über Tibet ist politisch voreingenommen und mit vielen falschen Ansichten geladen. Ein Teil von ihnen dienen den westlichen antichinesischen Kräften und der Dalai Clique.

Unter dem Vorwand der Forschung entstellen sie böswillig Tibets Geschichte und die Politik der Zentralregierung in Tibet. Der berühmteste von ihnen ist der vom Dalai angeheuerte Holländer Michael van Walt. Seine Arbeit, The Status of Tibet, die 1987 herauskam, liefert juristische Argumente zur Unterstützung von Tibets Unabhängigkeit. Dieses Buch ist in westlichen akademischen Kreisen sehr bekannt. Ohne Rücksicht auf unsere Einwände versucht die Dalai Clique alles, um ihn bei einem Dialog mit der Zentralregierung als Berater ihrer Delegation miteinzubeziehen.

Wenn wir deshalb Bücher und Artikel veröffentlichen, die den Bedürfnissen der Konfrontation in unserem Kampf gegen die Dalai Clique und feindlichen westlichen Kräfte angepasst sind, werden sie als Material für unsere Aussenpropaganda und als Waffen in dem Kampf nach aussen nützlich sein. Insbesondere sind kurz und bündige, gut geschriebenen Arbeiten wirksame Geschosse auf dem Schlachtfeld. Solche Arbeiten sollten sachlich sein und die Fähigkeit besitzen, die wichtigen Ansichten der ausländischen Feinde zu treffen. Die Argumente müssen klar und glaubhaft sein und die zitierten Quellen zuverlässig; es sollte Fussnoten und Bibliographien geben. In einem Satz zusammengefasst, müssen sie Standardwerke darstellen, die politische und wissenschaftliche Elemente kombinieren.

In den letzten Jahren brachten unsere Tibetologen eine ganz ordentliche Menge an vernünftigen Werken hervor. Wenn wir einige davon auswählen, die notwendigen Adaptionen vornehmen, sie in fremde Sprachen übersetzen und veröffentlichen, werden sie wirksame Werkzeuge der Aussenpropaganda werden. Von nun ab wollen wir diese Sache in organisierter Weise durchführen. In den letzten Jahren katalogisierten wir Chinas Bücher über Tibet und stellten Anhänge zusammen. Wir stellten der Aussenwelt alle Tibetologie Werke vor, die in der Autonomen Region Tibet und anderen tibetischen Gebieten seit der Gründung unserer Nation geschaffen wurden. Dies wurde von den Ausländern begrüsst und brachte genügend Vorteile.

Zusätzlich müssen wir einige gut angelegte den Erfordernissen entsprechende Forschungsprojekte einrichten und Experten mobilisieren, um spezialisierte, konfrontations-orientierte Forschungsarbeiten von hohem akademischem Standard hervorzubringen. Diese Werke sollten in Fremdsprachen abgefasst sein, um den Ausländern entgegenzukommen. Sie sollten dann gedruckt und veröffentlicht werden, um zu einem ausserordentlichen Material für unsere Aussenpropaganda zu werden.

Drittens sollten die Tibetologie Institute und Spezialisten Austauschprogramme fördern und einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie Missverständnisse aufklären und die Leute von unserem Standpunkt überzeugen. In der Regel traut die Öffentlichkeit im Westen nicht so sehr der Regierungspropaganda. Die Leute schenken Basisexperten, Wissenschaftlern und Gelehrten etwas mehr Glauben. Es ist daher ganz gewiss, dass Tibetologen und Tibetologie Institute eine ungeheure Wucht in unserer Aussenpropaganda zu Tibet ausmachen können.

Tibetologie Institute in Form von gut konzipierten ziel-orientierten Basis-Instituten sollten Beziehungen zu relevanten ausländischen Organisationen und Personen aufbauen und Austauschprogramme planen. An allen Fronten sollten sie Freundschaft aufbauen und Missverständnisse beseitigen. Sie sollten die Art und Weise, in der Ausländer die öffentliche Meinung bilden, zu verstehen versuchen; sie sollten die Politik unserer Regierung in Tibet und den Fortschritt in Tibet propagieren. Sie sollten auch Missverständnisse klären und grösseres Interesse an unserer Nation schaffen. Sie sollten hart arbeiten und mit Erfolg die internationale öffentliche Meinung in der Tibet-Frage ändern.

Von nun an wird die Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung als Teil eines Austauschprogrammes jedes Jahr gut-vorbereitete, ziel-orientierte ausländische Besuche mehrerer Gruppen von Tibetologen organisieren. Wir werden auch ausländische Tibetologie-Institute und Tibetologen, die unserem Land freundlich gesinnt sind, einladen. Zusätzlich werden unsere Tibetologie-Institute in geschickter Weise eine vereinte internationale Front von Tibetologen bilden und zu passenden Zeitpunkten Konferenzen organisieren. Bei diesen Konferenzen sollten wir Kontakte mit Spezialisten und Wissenschaftlern, mit Regierungsvertretern, Offiziellen der Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen, sowie mit anderen vertrauenswürdigen Personen aus dem Westen anknüpfen und gemeinsam Fragen mit ihnen diskutieren. Allmählich können wir so ein günstiges internationales Forum für uns schaffen.

Wenn wir so vorgehen, werden wir zeitige Informationen erhalten. Wir werden auch unsere Stimme rechtzeitig erheben können. Unsere Erfahrung zeigt, dass die von unseren Spezialisten und Wissenschaftlern bei ihren Auslandsbesuchen gemachten Äusserungen gute Resultate bringen. Wenn wir eine beträchtliche Zahl von ausländischen Spezialisten und Intellektuellen dazu bringen könnten, in unserem Sinne zu sprechen, dann könnten wir noch bessere Resultate erzielen. Tatsächlich wurde ein Teil der westlichen öffentlichen Meinung über unsere Nation durch Tibet-Spezialisten der Anti-China-Kräfte geprägt. Der beste Weg, mit diesen Leuten fertigzuwerden, ist unsere Tibetologen, Intellektuellen und bedeutenden Professoren sprechen zu lassen. Ausländer werden bereitwillig den Spezialisten und Wissenschaftlern zuhören, weil sie nicht von der Regierung sind, aber akademisch anerkannt sind.

Diese Aufgabe sollte auf lange Zeit angelegt sein. Die siebte Sektion der Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung wird einen Plan ausarbeiten und Schritt um Schritt Anstrengungen auf dieses Ziel hin unternehmen. Die betreffenden Tibetologie-Institute sollten sich bemühen, kulturelle Austauschgruppen zu bilden, um nach aussen zu wirken. Wir sollten verschiedene Gruppen hart-arbeitender Leute heranziehen, die ebenso wie sie unsere Regierungspolitik und Strategien begreifen, auch gut in Tibetologie und Fremdsprachen bewandert sind und Erfahrung in der Aussenpropaganda-Arbeit haben. Dies ist eine Notwendigkeit unserer Aussenpropaganda.

Schliesslich sollten Tibetologie Institute und Experten in der Lage sein, nützliche Ratschläge für unsere Aussenpropaganda über Tibet zu liefern sowie für unseren Kampf, um die internationale öffentliche Meinung für uns zu gewinnen. Der Kampf um die internationale öffentliche Meinung zu Tibet ist lange und kompliziert. Er muss ständig ausgetragen werden. Wenn wir auf jedem Schlachtfeld dieses Kampfes triumphieren wollen, müssen wir sowohl die anderen wie uns selbst kennen; wir müssen über eine langfristige Strategie verfügen und Meister in der Kunst der Auseinandersetzung und des Kampfes sein. Wir haben eine grosse Zahl an Tibetologen. Einige von ihnen sind ziemlich vertraut mit internationalen Zuständen, andere hingegen mit den internen Angelegenheiten, und wieder andere sind sehr erfahren in dem Kampf der Aussenpropaganda zur Formung der öffentlichen Meinung zu Tibet. Wenn sie ihre Erfahrung koordinieren und sie regelmässig den betreffenden Abteilungen zur Verfügung stellen, wird unsere Aussenpropaganda für die öffentliche Meinung über Tibet sehr erfolgreich sein. Die Aussenpropaganda-Abteilung der Zentralregierung muss fleissig die Empfehlungen der neunten jährlichen Konferenz über Aussenpropaganda zu Tibet umsetzen. Sie sollte die Führer der Zentralregierung über das Resultat der Forschungsaktivitäten, über die Tendenzen der internationalen öffentlichen Meinung zu Tibet, den Fortschritt in unserer Tibetologie Arbeit, über laufende Entwicklungen informieren und Empfehlungen über Aussenpropaganda-Strategie geben. Sie sollte auch die betreffenden Regierungsabteilungen informieren. Auf diese Weise können wir die Empfehlungen in konkrete Tat umsetzen.

Kurz gesagt, müssen wir jede nur mögliche Anstrengung unternehmen, um die Tibetologie Institute und Spezialisten zu einer schlagkräftigen Armee unserer Aussenpropaganda für die öffentliche Meinung über Tibet zu machen. Sie sollten alle während dieser zweitägigen Konferenz offen ihre Ansichten darlegen. Ich hoffe, wir können eine gemeinsame Anstrengung im Hinblick auf die Aussenpropaganda machen. Die Vorschläge und Empfehlungen, die ich hier machte, sollen als Grundlage für Ihre Diskussion dienen. Wenn Sie irgend welche Mängel sehen, sollten Sie offen Ihre Kritik zur Sprache bringen. Ich danke Ihnen.

 

(Nichtautorisierte Übersetzung aus dem Englischen)

 

     

 

 

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